Chaska ist von der Statur her genau das, was man sich unter einem Armeepferd vorstellt. Er hat einen kräftigen Körperbau und ist dennoch nicht zu schwerfällig. Er ist ein rotbrauner Hengst mit schwarze Mähne und Schweif. Dazu hat er als gute Merkmale vier schwarze und hohe Beine. Genauso charakteristisch ist auch die unterbrochene Blesse an seinem Kopf. Chaska hat ausdrucksstarke dunkelbraune Augen, die gelegentlich sogar fast schwarz wirken. Früher habe ich ihn immer streng nach den Regeln der Armee frisiert, doch inzwischen brauche ich das nicht mehr. Daher hat er inzwischen eine lange Mähne und auch einen langen Schweif. Der schwarze Schopf hängt ihm oft ins Gesicht und lässt ihn nur noch verwegener Aussehen. Außerdem ist er ein stolzer Träger eines schwarzen Aalstriches am Rücken, der von seinem Nacken über seinen Rücken bis hin zu seinem Schweifansatz reicht. Seine Ohren haben auch eine kleine Besonderheit, denn sie haben an den Ohrenspitzen einen leichten schwarzen Strich, der sich an den Ohrrändern entlang zieht und ungefähr die Hälfte seines Ohres umrahmen. Sein Stockmaß beträgt 1,71 Meter und macht ihn zu einem großen, stattlichen Hengst. Viele die ihn sehen, sind erst hin und weg von seinem Aussehen aber nur die wenigsten dürfen sich ihm nähern. Auf den ersten Moment wirkt er elegant und anmutig, doch er kann auch anders wirken. Dank seiner Körperhaltung und auch seinen Augen ist er wirklich gut darin anderen zu vermitteln, was er gerade fühlt oder wann sie besser die Flucht ergreifen sollten.
this is madness
{ C H A R A K T E R }
Mein Gefährte hat einen äußerst temperamentvollen Charakter. Das erkennt man daran, dass ich bis her der Einzige bin der sich ihm gefahrlos näher kann. Gegenüber Kindern ist er natürlich ruhig und sanftmütig, aber Erwachsene sollten sich von ihm fernhalten. Der Gute ist dickköpfig und sehr eigensinnig, etwas mit dem nicht jeder umgehen kann. Er beruhigt sich erst, wenn er seinen gegenüber akzeptiert und kann dann zu deinem besten Freund werden, so wie es bei mir der Fall war. Manchmal führt sich der fast 7 Jahre alte Hengst wie ein kleines bockiges Fohlen auf. Er stiehlt mal eine Decke und flüchtet dann im Spiel vor mir, um mir zu beweisen dass er der Schnellere von uns beiden ist. Gegenüber Stuten ist er jedoch ein großer Macho. Egal ob die Stute gerade rossig ist oder tragend. Sobald Chaska Stuten wittert, benimmt er sich wie ein Macho. Er versucht sie mit jeder seiner Bewegungen zu beeindrucken, sprich er wird übertrieben elegant und auch sehr hengstfeindlich. Er versucht jede Stute zu beeindrucken, ob nun Pony oder ein wirkliches Pferd. Daher ist er manchmal ein wenig schwierig aber wenn man weiß was er macht, ist alles halb so schlimm. Mir gegenüber hat er inzwischen einen starken Beschützerinstinkt entwickelt und genauso würde es anderen gehen, denen er Vertraut. Man kann also sagen dass er ein treuer und wahrer Freund ist, auf den man sich immer verlassen kann. Alles im allem ist er also ein sehr komplizierter Charakter und es ist noch komplizierter manchmal aus seinen Taten schlau zu werden – auch wenn man es hinterher klar erkennen kann und man sich fragt warum man nicht schon früher darauf gekommen ist.
we're still standing
{ K E N N E N L E R N E N }
Ich habe Chaska damals in der Armee kennengelernt. Eigentlich wollte man ihn erschießen oder wieder verkaufen – aber die Ausbilder zweifelten daran dass ihn irgendjemand kaufen würde. Ich hatte schon ein paar Tage zuvor ein Auge auf ihn geworfen und fand ihn wirklich sehr interessant, wenn auch kompliziert. Jedoch konnte ich nicht einfach nur da sitzen und nichts tun, während man ihn erschießen wollte. Also begann ich ihn selbst auszubilden und fragte mich kurz nach dieser Entscheidung warum es gerade mir gelingen sollte. Nun die ersten Tage waren wirklich sehr anstrengend. Ich ging jeden Mittag und jeden Abend zu seiner einzelnen Weide und setzte mich einfach dort an den Rand. Beobachtete ihn und seine Drohgebärden. Am Ende tat er sogar immer so, als würde er mich jeden Moment über den Haufen rennen wollen. Es war wirklich schwer dort ruhig sitzen zu bleiben. Doch nachdem er gemerkt hatte, dass man mich nicht so einfach los wurde, begann ich offenbar interessant zu werden. Chaska wurde immer neugieriger und schließlich war er es, der auf mich zu kam. Ab dem Tag konnte ich mit meiner Ausbildung beginnen. Nachdem ich aus der Einheit geworfen wurde und im Distrikt 12 erwachte, hatte ich gedacht dass man Chaska einfach einem anderen gegenüber. Zugegeben es war ein seltsames Gefühl das zu wissen aber mit den Monaten versuchte ich mich daran zu gewöhnen. Umso erstaunter war ich, als er im letzten Spätsommer einfach vor meiner Haustür stand und diese einfach nieder starrte bis ich hinaus kam. Offenbar hatte keiner ihn wirklich 'zähmen' können und so war er ausgebrochen, als man ihn erschießen wollte. Wie er mich jedoch gefunden hat, weiß ich bis heute nicht. Jedoch bin ich ihm sehr dankbar dass er mich gefunden hat, schließlich ist er der einzige Freund den ich habe und derjenige dem ich mich anvertraue. Gut das mag jetzt ein wenig seltsam klingen, aber wir gehören irgendwie zusammen und das wird wahrscheinlich keiner abstreiten können wenn man uns zusammen sieht.